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topicnews · October 4, 2024

FC Schalke 04: Why Manga decides everything now | football

FC Schalke 04: Why Manga decides everything now | football

Das Aus von Trainer Karel Geraerts (42) und Sportdirektor Marc Wilmots (55) beweist auf Schalke vor allem eines: Wie mächtig Kaderplaner Ben Manga (50) ist!

Den Klub kann man nun gut und gerne als FC Manga 04 bezeichnen – er hat so viel sportliche Macht wie vor ihm nur Felix Magath von 2009 bis 2011 und Manager-Legende Rudi Assauer, der den Klub 18 Jahre lenkte. Und dass es so kommen wird, war früh klar.

Frühjahr 2024: Nachdem Schalke den Klassenerhalt geschafft hatte, gab es ein Gespräch zwischen Vorstand und Ex-Trainer Karel Geraerts (42), der gemeinsam mit Wilmots gehen musste. Vorstandsboss Matthias Tillmann (40) fragte ihn, ob er auch weiterhin Trainer bei S04 sein wolle, zu dem Zeitpunkt kursierten bereits Gerüchte über eine Rückkehr in sein Heimatland Belgien. Tillmann fügte hinzu: Auf Schalke werde sich allerdings einiges ändern. Mit Manga werde ein sehr mächtiger Manager kommen, der den Kader nach seinen Vorstellungen zusammenstellen werde. Geraerts zweifelte. Ein klares Bekenntnis? Nein, das war es nicht. Eher eine Zusage mit zerknirschtem Gesicht.

Die Bosse wussten schon zu dem Zeitpunkt: Schalke und Geraerts – das ist ein Spiel mit dem Feuer. Deshalb gab Tillmann für den Trainer-Posten einen Plan B in Auftrag. Allerdings nicht an Wilmots, der als Sportdirektor eigentlich genau für solche Aufgaben vorgesehen war. Sondern an Manga. Er sollte den Markt sondieren. Wilmots soll darüber extrem erstaunt gewesen sein. Seitdem war eine vernünftige Zusammenarbeit kaum mehr möglich.

Auch den neuen Trainer sucht nun Manga maßgeblich aus, der Kader trägt bereits seine Handschrift. Die Scouting-Abteilung wurde auf seinen Wunsch hin komplett umgekrempelt, auch Jugend-Chef Raffael Tonello (49) ist ein enger Vertrauter von ihm. Der Kaderplaner machte in dieser Saison auch keinen Hehl daraus, dass er bei der Aufstellung seine eigenen Wünsche hat, dass seine Talente, die er im Sommer verpflichtete, auch bitte spielen sollen. Geraerts sah das anders. Auch deshalb knirschte es.

Felix Magath war von 2009 bis März 2011 bei S04 – als Trainer und Manager in Doppelfunktion

Foto: picture alliance / dpa

Stellt sich die Frage, ob dieser Weg aus Schalke-Sicht der richtige ist. Die Transfers, die Manga tätigte, beweisen bis auf Moussa Sylla (24), der in Münster doppelt traf, bislang höchstens Mittelmaß. Wichtig dabei: Sylla kostete 2,5 Millionen Euro, für einen solchen Preis sollte ein Spieler auch herausstechen. Einige Talente wie Aris Bayindir (17), der von RB Leipzig kam, haben Schwierigkeiten, unangefochten in der U23 (Regionalliga) zum Einsatz zu kommen. Unter Übergangstrainer Jakob Fimpel, der sonst die U23 betreut, dürfen Bayindir und Co. nicht einmal bei den Profis mittrainieren.

Schalke setzt mit Manga alles auf eine Karte. Es ist ein riskanter Weg.

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Teaser-Bild

Quelle: Instagram @BalkanFutbolu