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topicnews · September 29, 2024

AirPods 4 mit aktiver Geräuschunterdrückung › Macerkopf

AirPods 4 mit aktiver Geräuschunterdrückung › Macerkopf

Apple hat im Rahmen seiner „It´s Glowtime“-Keynote Anfang September nicht nur neue iPhone 16 Modelle und die Apple Watch 10 angekündigt, das Event brachte auch neue AirPods 4 hervor. Diese haben wir nun seit einiger Zeit im täglichen Gebrauch, so dass wir uns einen guten Eindruck zu den neuen, komplett drahtlosen Kopfhörern aus Cupertino verschaffen konnten.

Auch wenn wir davon sprechen, dass Apple die AirPods 4 angekündigt hat, ist diese Aussage nicht ganz richtig. Erstmals hat Apple nur nur ein Modell, sondern gleich zwei Ausführungen auf den Markt gebracht. Es handelt sich um die AirPods 4 sowie die AirPods 4 mit aktiver Geräuschunterdrückung (ANC). Die beiden Ausführungen unterscheiden sich in der aktiven Geräuschunterdrückung, im Gehäuse sowie im Preis. Das Gehäuse der AirPods 4 mit ANC lässt sich nicht nur per USB-C Ladekabel, sondern auch drahtlos per Apple Watch Ladegerät und Qi-Ladegerät aufladen. Zudem verfügt das Ladecase über Lautsprecher, die eine Ortung über die „Wo ist?“-App ermöglichen. Warum sich die 50 Euro Aufpreis von den AirPods 4 (149 Euro) zu den AirPods 4 mit ANC (199 Euro) lohnen, erfahrt ihr in unserem AirPods 4 Testbericht.

AirPods 4 mit ANC im Test

Acht Jahre ist es mittlerweile her, dass Apple die Original AirPods im Jahr 2016 auf den Markt gebracht hat. Mit den kleinen weißen Kopfhörern – die aufgrund ihrer Bauform von dem ein oder andren Kritiker belächelt wurden – hatte Apple damals den Kopfhörer-Markt ordentlich aufgemischt. 2019 folgte die zweite Generation der AirPods, während diese im Jahr 2022 von den AirPods 3 abgelöst wurde. Das Upgrade auf die AirPods 2 empfanden wir damals als spannend, die AirPods 3 erschienen uns – möglicherweise auch im Kontrast zu den AirPods Pro – ein wenig langweilig. Nun hat Apple die AirPods 4 angekündigt, die schon wieder deutlich stärker unser Interesse geweckt haben. Es handelt sich um die ersten Open-Ear-Kopfhörer (also ohne Silikontip), denen Apple eine aktive Geräuschunterdrückung spendiert. Kurzum: Wir haben die AirPods 4 mit aktiver Geräuschunterdrückung getestet.

Die AirPods 4 basieren auf dem ursprünglichen AirPods-Design, welches rund um den Globus von Millionen Nutzern verwendet wird. Durch die Analyse tausender Ohrformen – dank fortschrittlicher Modellierungstools wie 3D-Photogrammetrie und Lasertopografie – hat Apple einen riesigen Datensatz mit über 50 Millionen Datenpunkten gesammelt, um das Design der neuen AirPods 4 gezielt zu analysieren und zu verfeinern. Anhand dieser Daten und um noch mehr Nutzern einen höheren Komfort zu bieten, wurden die äußeren Proportionen und der Winkel der Kontur verfeinert. Gleichzeitig wurde das Innenlayout neu gestaltet, einschließlich des H2-Chips und des Batteriemoduls, die sich jetzt im Schaft befinden. Dies führt zu einem kompakteren Design, sowie zu einer verbesserten Luftzirkulation und Akustik für eine bessere Audioqualität.

An dieser Stelle drängt sich natürlich schnell die Frage auf, inwiefern die tausenden Ohrformen sowie die über 50 Millionen gesammelter Datenpunkten das eigene Ohr abbilden und so für einen festen Sitz sorgen. Um dies zu testen, haben wir in den letzten Tagen verschiedene Aktivitäten und Aufgaben erledigt. Dies fing beim klassischen Tragen im Büro, den eigenen vier Wänden oder in der Stadt an, ging über Gartenarbeit, ausgiebiges Joggen auf dem Laufband sowie Outdoor bis hin zum Mountainbikefahren im Wald.

Beim Spazierengehen und der Gartenarbeit hielten die AirPods 4 problemlos im Ohr. Und auch beim Joggen waren wir ehrlicherweise überrascht, wie gut die Kopfhörer im Ohr „verankert“ blieben. Während eines 10Km Laufs mussten wir zweimal den linken Ohrhörer wieder leicht ins Ohr drücken. Wir können nicht sagen, ob der Kopfhörer tatsächlich rausgefallen wäre, vielmehr haben wir reflexartig ans Ohr gegriffen und diesen wieder hineingeschoben. Bei der Mountainbike-Abfahrt über unebenes Gelände hielte die Kopfhörer erstaunlich gut, allerdings mussten wir den linken Ohrhörer einmal vor dem Rausfallen stoppen. Beim normalen Fahrradfahren gab es hingegen keine Probleme.

Alles in allem hat Apple bei dieser Disziplin sehr gute Arbeit verrichtet und Open-Ear-Kopfhörer entwickelt, die nicht bei der kleinsten Erschütterung aus dem Ohr fallen. Gleichzeitig muss man festhalten, das sich die AirPods Pro 2 mir ihren Silikontips noch einmal etwas fester im Ohr anfühlen. Egal, ob AirPods 4 oder AirPods Pro 2, irgendwann vergisst man bei längerem Tragen, dass man mit Kopfhörern unterwegs ist. Selbst bei mehreren Stunden im Ohr fingen die AirPods 4 nicht an zu drücken oder stören. Zum Design-Gesamtpaket gehört auch, dass die AirPods 4 nach IP54 zertifiziert sind und vor Staub, Schweiß und Wasser geschützt sind. Das bedeutet, dass ihr die Kopfhörer für Sportarten und Trainings, die nicht im Wasser stattfinden, ganz normal benutzen könnt. Ein Regenschauer oder ein nasses Abwischen macht den AirPods 4 nichts aus. Im unteren Bereich des Schafts der Kopfhörer ist zur Bedienung ein Drucksensor (kein Touchsensor wie bei den AirPods Pro 2) verbaut. Dieser dient der besseren Steuerung. Auf diesen gehen wir im weiteren Verlauf des AirPods 4 Tests ein.

Neben dem Tragekomfort sind natürlich viele weitere Aspekte bei Kopfhörern zu beurteilen. In erster Linie ist dies die Audioqualität, die aktive Geräuschunterdrückung, die Sprachqualität, die Einbindung ins Ökosystem, die Akkulaufzeit und mehr.

Ein Großteil der Verbesserungen der AirPods 4 steht und fällt mit dem H2-Chip. Während Apple bei den AirPods 3 den H1-Chip verbaut hat, kommt mit dem H2-Chip nun der Chip zum Einsatz, der auch die AirPods Pro 2 antreibt. Laut Apple war der H2 notwendig, um erstmals bahnbrechende Audioerlebnisse in einem Open-Ear-Design zu ermöglichen. Welche Features und Möglichkeiten auf den H2 zurückzuführen sind, möchten wir euch etwas näher erklären.

Aktive Geräuschunterdrückung

Wie eingangs erwähnt, bietet Apple zwei AirPods 4 Modelle an. Wir haben uns für unseren Test für das Modell mit der aktiven Geräuschunterdrückung entschieden. Da wir dieses Features unter anderem bei den AirPods Pro 2, AirPods Max, Beats Studio Pro, Sonos Ace und weiteren Kopfhörer getestet haben und jedes Mal begeistert davon waren, wie sich Umgebungsgeräusche ausblenden lassen, sollten es auch die AirPods 4 mit ANC sein. Wenn ihr natürlich der Meinung seid, dass ihr das nicht benötig, entscheidet ihr euch schlicht und einfach für das Modell ohne ANC und spart gleichzeitig 50 Euro.

Dank der Leistung des H2-Chips und denselben extrem geräuscharmen Mikrofonen wie sie Apple bei den die AirPods Pro 2 verwendet, bieten die AirPods 4 mit aktiver Geräuschunterdrückung eine verhältnismäßig hohe Abschirmung für Kopfhörer mit Open-Ear-Design, sprich ohne Silikontips. Dies kommt insbesondere in Umgebungen mit lauten Außengeräuschen zum Tragen. Sowohl ganz normaler Straßenlärm, Geräusche im Flugzeug oder im öffentlichen Nahverkehr werden so stark von den AirPods 4 reduziert, dass man sie kaum noch wahrnimmt. Aber auch in einem Büro kann man sich so von den Arbeitskollegen ziemlich gut abschirmen. An die Geräuschunterdrückung der AirPods Pro 2 kommen die AirPods 4 allerdings nicht heran. Dies liegt unter anderem an den Silikontips, die sich noch einmal besser an das Innere des Ohres anschmiegen und von Haus aus die Außenwelt besser abschirmen. Dies merkt man unter anderem dann, wenn man seinen Kopf bewegt. Das Open-Ear-Design kann sich nicht so gut an den sich verändernden Gehörgang anlegen, wie es die Silikontips können. 

Auch wenn die AirPods Pro 2 laut Apple eine doppelt so gute Geräuschunterdrückung bieten, hinterlassen die AirPods 4 in dieser Disziplin einen wirklich guten Eindruck auf uns.

Transparenzmodus

Während die aktive Geräuschunterdrückung versucht Außengeräusche bestmöglich abzuschirmen, lässt der Transparenzmodus Geräusche von außen zu, sodass ihr hören könnt, was um euch herum geschieht. Dies ist in verschiedenen Szenarien nützlich. Der Wechsel zwischen aktiver Geräuschunterdrückung und Transparenzmodus erfolgt am einfachsten direkt über den Drucksensor der Kopfhörer. Alternativ könnt ihr natürlich auch am iPhone über das Kontrollzentrum oder die Einstellungen hin- und verschalten.

Adaptive Geräuschkontrolle

Adaptive Geräuschkontrolle kombiniert aktive Geräuschunterdrückung und den Transparenzmodus, um die Geräuschkontrolle an die sich ändernde Lautstärke in deiner Umgebung anzupassen. In unserem Test funktionierte die adaptive Geräuschkontrolle gut, hätte in der ein oder anderen Situation etwas schneller sein können.

Konversationserkennung

Wenn eure AirPods 4 mit deinem Gerät verbunden sind, könnt ihr mit der Konversationsverstärkung den Fokus auf die Person legen, die euch gegenüber spricht. So lässt sich euer Hörvermögen in direkten Gesprächen verbessern. Wenn ihr die AirPods 4 mit aktiver Geräuschunterdrückung verwendet, könnt ihr auch die Option „Konversationserkennung“ nutzen, um automatisch die Lautstärke eurer Medien während einer Konversation zu reduzieren und die Stimmen im Vordergrund zu verstärken.

Diejenigen, die laut ihre Musik mitsingen, sollten von dieser Funktion allerdings Abstand halten, da die Kopfhörer beim Mitsingen regelmäßig denken, dass ihr eine Konversation führt und die Lautstärke reduziert wird.

Stimmisolation

Wenn ihr möchtet, dass eure Stimme während eines FaceTime- oder Telefonanrufs noch deutlicher zu hören ist, aktiviert „Stimmisolation“. Diese Funktion priosiert eure Stimme und blendet Umgebungsgeräusche aus. Dieses Feature aktiviert ihr während eines Anrufs über das Kontrollzentrum indem ihr auf den Mikrofonmodus tippt und „Stimmisolation“ auswählt.

Personalisierte Lautstärke

Personalisierte Lautstärke passt die Medienlautstärke auf euren AirPods 4 anhand der Umgebungsbedingungen und eurer Lautstärkeeinstellungen an. Die Funktion lernt im Laufe der Zeit eure Hörgewohnheiten, um die Medienlautstärke an eure Umgebung anzupassen. 

Ihr aktiviert die Funktion auf dem iPhone / iPad indem ihr zu den Einstellungen geht und dort auf eure AirPods tippt und anschließend „Personalisierte Lautstärke“ unter Audio auswählt. Dies klappte in unserem Test erstaunlich gut. Sobald eine andere Umgebungslautstärke erkannt wurde, passten die AirPods 4 ihre Lautstärke mit minimaler Verzögerung automatisch an.

Auch wenn hierfür der H2-Chip nicht notwendig ist (die AirPods 3 konnten diese Disziplin ebenfalls) ist auch bei den AirPods 4 wieder personalisiertes 3D Audio mit dynamischem Head Tracking mit an Bord. Mit dem personalisierten 3D-Audio könnt ihr mit der TrueDepth-Kamera auf eurem iPhone ein persönliches Profil für 3D-Audio erstellen, das ein auf euch abgestimmtes Hörerlebnis bietet.

Audioqualität

Nachdem wir nun über verschiedene Audiofunktionen der AirPods 4 gesprochen haben, blicken wir nun auf den Klang der Kopfhörer. Wobei „blicken“ sicherlich nicht die richtige Bezeichnung ist. Vielmehr haben wir die AirPods 4 genutzt, um verschiedene Audioinhalte in unser Ohr zu schicken. Wir haben auf Apple Music verschiedene Inhalte abgespielt und Apple TV+ bemüht, haben bei Apple Podcasts vorbeigehört und uns etwas näher mit der kürzlich aktualisierten „Apple Music Classical“-App beschäftigt.

Zunächst einmal haben wir uns auf Apple Music durch verschiedene Musikgenres geklickt und sanfte, poppige, ruhige und rockige Töne angeschlagen. So erhält man einen guten Einblick, in welchen Segmenten die Kopfhörer überzeugen und wo vielleicht noch das ein oder andere klanglich fehlt. Alles in allem kann sich der Sound der neuen AirPods 4 hören lassen. Die Höhen klingen klar, die mittleren Frequenzen sind ausgewogen und auch der Bass kann sich für Kopfhörer mit Open-gar-Design hören lassen. Hier muss man allerdings ganz klar sagen, dass die Bässe bei den AirPods Pro 2 mit ihren Silikontips oder bei Over-Ear-Kopfhörern deutlich satter rüber kommen. Niemand kann allerdings bei so kleinen Kopfhörern ein übermäßig starkes Basserlebnis erwarten. Beeindruckt waren wir übrigens von den AirPods 4 in Kombination mit Apple Music Classical. Hier könnte man sich sehr gut in den Konzertsaal versetzen und den einzelnen Instrumenten des Orchesters folgen.

Der Eindruck der Kopfhörer setzte sich bei Filmen, Serien, Podcasts und Co. fort. Apropos Filme und Serien. Auch hier lässt sich wieder festhalten, dass euch 3D Audio mit dynamischem Head Tracking noch tiefer in Inhalte eintauchen und genießen lässt. Hierfür müssen allerdings die Inhalten auch in der entsprechenden Qualität vorliegen. Bei einem Großteil der Inhalte auf Apple TV+ und Apple Music ist dies zum Beispiel der Fall.

Kopfschütteln

Im Juni dieses Jahres kündige Apple ein Update für seine AirPods Pro 2 an, so dass diese auch Kopfgesten (Nicken und Kopfschütteln) erkennen können. So kann der Nutzer mit den Kopfhörern agieren oder ohne diese mit den Händen berühren zu müssen. Dank H2 in den AirPods 4 unterstützen auch diese Kopfhörer die neuen Kopfgesten.

Die neuen Kopfgesten sind ziemlich intuitiv und es bedarf keiner größeren Vorbereitung, um die Gesten zu nutzen. Erhaltet ihr beispielsweise einen Anruf, so könnt ihr mit dem Kopf nicken oder diesen schütteln, um den Anruf entgegenzunehmen oder eben abzulehnen. Das Ganze könnt ihr in den AirPods 4 Einstellungen am iPhone testen.

Und sonst so? 

Die AirPods 4 mit ANC bringen im Vergleich zum Modelle ohne ANC neben der aktiven Geräuschunterdrückung noch einen weiteren Vorteil mit sich. Dieser liegt im Ladecase. Zum einen bietet das Ladecase der AirPods 4 mit ANC einen Lautsprecher, damit ihr die Kopfhörer über das Apple „Wo ist?“-Netzwerk orten könnt. Einen U1-Chip zur präzisen Ortung verbaut Apple – anders als bei den AirPods Pro 2 – hingegen nicht. Der zweite Vorteil des Ladecase liegt in den Lademöglichkeiten. Zusätzlich zum drahtgebundenen Laden per USB-C Kabel könnt ihr das Ladecase der AirPods 4 mit ANC auch mit dem Apple Watch Lade­gerät und Qi zertifi­zierten Lade­geräten aufladen.

Wenn wir schon beim Aufladen sind, blicken wir noch kurz auf die Akkulaufzeit. Die AirPods 4 bieten bis zu 4 Stunden Wiedergabe mit einer Auf­la­dung bei aktivierter Aktiver Geräusch­unter­drückung. Bis zu 5 Stunden sind es bei deaktivierter Geräuschsteuerung. Diese Laufzeiten konnten wir bei unserem Test bestätigen. Mit Ladecase sind es übrigens bis zu 20 Stunden (mit aktivierter Geräuschunterdrückung) bzw. bis zu 30 Stunden (bei deaktivierter Geräuschsteuerung).

Sind die Kopfhörer komplett leer und muss es mal schnell gehen? Dann reichen 5 Minuten im Ladecase für rund 1 Stunde Wiederhabe oder ungefähr 45 Minuten Sprechdauer.

Im Vergleich zu den AirPods 3 (Bluetooth 5.0) unterstützen die neuen AirPods 4 jetzt Bluetooth 5.3. Zudem ist das Ladecase noch kompakter geworden. Apple spricht davon, dass das Case rund 10 Prozent im Vergleich zur Vorgängermodell geworden ist.

AirPods 4 vs. AirPods Pro 2

Sprechen wir noch kurz über den Drucksensor der Kopfhörer und die Bedienung. Hier gibt es keine Überraschungen. Ihr drückt einmal, um Medien wieder­zu­geben oder zu pau­sieren. Mit einmal drücken, könnt ihr auch einen Anruf annehmen oder die Stumm­schaltung beim Telefon ein‑ oder aus­zu­schalten. Ihr drückt zweimal, um einen Anruf zu beenden oder während der Musikwiedergabe um zum nächsten Titel zu springen. Drückt ihr dreimal springt ihr zum vorherigen Titel. Das Ganze könnt ihr allerdings in den Einstellungen zu euren AirPods 4 am iPhone anpassen. Selbiges gilt auch dafür, was passieren soll, wenn ihr den Drucksensor gedrückt haltet. In den Einstellungen stehen euch Siri und die Geräuschsteuerung zur Auswahl. Wir haben uns für die Geräuschsteuerung entschieden, so kann man im Bedarfsfall schnell zwischen der aktiven Geräuschunterdrückung und dem Transparenzmodus wechseln. Siri nutzen wir eher mit dem Hotword „Hey Siri“ bzw. „Siri“.

Übrigens bei den AirPods 4 verzichtet Apple erstmals seit den Original AirPods auf dem Jahr 2016 auf eine Taste auf der Rückseite. Diese dient dazu, die Kopfhörer auf Werkseinstellungen zurück zu setzen oder mit Nicht-Apple-Geräten als Bluetooth-Gerät zu koppeln. Bei den AirPods 4 setzt Apple hingegen auf auf einen „virtuelle“ Taste auf der Vorderseite. Ihr könnt jetzt zweimal auf die Vorderseite des Gehäuses in der Nähe der LED tippen,
um die Kopplung einzuleiten. Mit einem dreimaligen Doppeltippen leitet ihr den Reset der AirPods 4 ein.

Fazit

Die letzten Tagen mit den AirPods 4 (Modell mit ANC) haben wirklich Spaß gemacht. Nachdem die AirPods 3 in unseren Augen etwas langweiliger waren, macht Apple mit der 4. Generation wieder einen großen Schritt nach vorne und holt verschiedene Funktionen der AirPods Pro 2 mit ins Boot. Die aktive Geräuschunterdrückung ist eine echte Bereicherung und wurde von Apple trotz Open-Ear-Design gut umgesetzt. Der Klang der Kopfhörer ist ausgewogen und kann überzeugen. Auch die weiteren Audiofunktionen, die Akkulaufzeit etc. bleiben positiv in Erinnerung.

Im Vergleich zu den AirPods Pro 2 (diese kosten auch 80 Euro) mehr, müsst ihr allerdings auf ein paar wenige Features verzichten. Neben der besseren Geräuschunterdrückung, die das Pro-Modell durch seine Bauweise bietet, verzichtet Apple auf einen Touchsensor im Kopfhörer, über den ihr die Lautstärke mit der Hand schnell und unkompliziert regulieren könnt.

Da wir die aktive Geräuschunterdrückung schätzen gelernt haben, können wir euch nur zu dem Modell mit aktiver Geräuschunterdrückung raten. Wenn ihr natürlich der Auffassung seid, dass ihr diese nicht benötigt und nur Kopfhörer haben möchtet, die perfekt zum Apple Ökosystem passen, so seid ihr mit dem Modell ohne ANC ebenfalls gut aufgehoben. Soll es etwas mehr sein? Dann greift zu den AirPods Pro 2. Diese findet ihr im freien Handel meist deutlich preiswerter als bei Apple direkt. Dann ist er Sprung von den AirPods 4 mit ANC zu den AirPod Pro 2 möglicherweise nicht mehr so groß.

Preis & Verfügbarkeit

Die AirPods 4 sind seit Kurzem zum Preis von 149 Euro erhältlich. Die AirPods 4 mit ANC bietet Apple zum Preis von 199 Euro an. Natürlich erhaltet ihr die neuen Kopfhörer nicht nur über den Apple Online Store, sondern auch bei Amazon und Co.