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topicnews · October 1, 2024

Army announces: Israel launches ground offensive in Lebanon | policy

Army announces: Israel launches ground offensive in Lebanon | policy

Israel greift im Libanon jetzt nicht mehr nur aus der Luft an, sondern rückt auch gezielt ins Nachbarland vor.

Vor einigen Stunden habe man „mit begrenzten, lokalisierten und gezielten Bodenangriffen auf der Grundlage präziser Geheimdienstinformationen gegen terroristische Ziele und Infrastruktur der proiranischen Hisbollah-Miliz im Südlibanon“ begonnen. Das teilte die Armee am frühen Dienstagmorgen auf der Plattform X mit.

Die Ziele befänden sich in grenznahen Dörfern und stellten eine unmittelbare Bedrohung für israelische Gemeinden in Nordisrael dar.

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Die israelische Luftwaffe und die Artillerie unterstützten die Bodentruppen mit präzisen Angriffen auf militärische Ziele in diesem Gebiet. Die Operation „Nordpfeil“ werde parallel zu den Kämpfen im Gazastreifen gegen die Hamas und in anderen Gebieten fortgesetzt.

Für den Einsatz seien die Soldaten in den vergangenen Monaten trainiert worden. Israel will die Rückkehr von 60 000 Israelis ermöglichen, die seit Monaten durch die Hisbollah-Angriffe aus Gebieten entlang der Grenze vertrieben wurden.

Zuvor hatte die israelische Armee mitgeteilt, dass sie in drei Grenzorten im Norden Israels eine „militärische Sperrzone“ errichtet habe. Betroffen seien die Gebiete um Metula, Misgav Am und Kfar Giladi. „Das Betreten dieser Zone ist verboten“, hieß es in der Mitteilung.

Auch israelische Artillerie-Einheiten unterstützen die Bodentruppen

Foto: Baz Ratner/AP/dpa

Fast zeitgleich dazu sagte US-Außenamtssprecher Matthew Miller in Washington D.C. über Israel: „Sie haben uns darüber informiert, dass sie derzeit begrenzte Operationen gegen die Infrastruktur der Hisbollah nahe der Grenze ausführen.“

Einem Bericht des israelischen Senders Kan zufolge soll eine Offensive vor allem gegen Einrichtungen der Eliteeinheiten der Hisbollah gerichtet sein. Eine Bodenoffensive sei nicht auf die Eroberung von Gebieten, sondern auf die Zerstörung militärischer Ziele ausgerichtet.

Auch auf Israel fliegen Raketen

Auf Israel flogen auch am frühen Dienstagmorgen Raketen. Die Armee teilte auf Telegram mit, in der Gegend von Meron in Nordisrael seien etwa zehn Geschosse abgefangen worden. Einige seien im offenen Gelände abgestürzt. Zudem habe die Luftabwehr vor Kurzem eine Drohne Dutzende Kilometer vor der Küste Zentralisraels abgefangen, hieß es weiter.

Nächster Luftangriff von IsraelIsrael bombardiert Huthi-Zentrale

Teaser-Bild

Quelle: X.

Die US-Regierung warnte den Iran vor „ernsten Konsequenzen“, sollte der Hisbollah-Verbündete aus Rache Israel direkt angreifen.

US-Verteidigungsminister Lloyd Austin (71) erklärte im Onlinedienst X, dass er seinem israelischen Kollegen Yoav Gallant (65) Washingtons Unterstützung beim „Zerlegen der Angriffsinfrastruktur“ der Terror-Organisation entlang der Grenze zum Libanon angeboten habe.

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Tod von Hisbollah-Chef „nicht die letzte Etappe“

Der Konflikt zwischen Israel und der schiitischen Hisbollah-Miliz im Libanon hatte sich zuletzt auf dramatische Weise verschärft. Seit Tagen greift das israelische Militär aus der Luft massiv Ziele in dem Nachbarland an. Die Angriffe richten sich nach Armeeangaben gegen die Führungsebene, Infrastruktur und Waffenlager der vom Iran unterstützten Miliz, die unmittelbar nach dem Hamas-Angriff mit regelmäßigen Raketenangriffen aus dem Libanon eine zweite Front gegen Israel eröffnete.

Der Libanon meldet Hunderte Tote und Verletzte. Am Freitag waren Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah (64) und weitere hochrangige Vertreter der Schiitenmiliz bei einem israelischen Luftangriff im Süden der Hauptstadt Beirut getötet worden.

Eilmeldung – mehr gleich bei BILD

Israel flog am Montagabend bereits Luftangriffe südlich von der Hauptstadt Beirut

Foto: Anadolu via Getty Images

Israels Verteidigungsminister Joav Gallant (65) hatte am Montag vor dem Bekanntwerden der Bodeneinsätze im Libanon gesagt, die „Eliminierung von Nasrallah ist eine wichtige Etappe, aber nicht die letzte“.

„Um die Rückkehr der Gemeinden im Norden Israels sicherzustellen, werden wir all unsere Kapazitäten einsetzen“, so Gallant. Es kämen alle „notwendigen Mittel“ zum Einsatz – neben der Luftwaffe bei Bedarf auch die Marine und Bodentruppen.