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topicnews · October 9, 2024

Peniswaschen ist essentiell: Für besseren Sex die Z-D-F-Regel beachten

Peniswaschen ist essentiell: Für besseren Sex die Z-D-F-Regel beachten

Stimmungskiller vermeiden: Peniswaschen essentiell: Für guten Sex sollten Sie die Z-D-F-Regel beachten

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    In der Pflanze steckt keine Gentechnik

    Aber keine Sorge:
    Gentechnish verändert

    sind die

Mittwoch, 09.10.2024, 08:41

In einer perfekten Welt duftet alles nach Rosen und Vanille – in der Realität eher nach einem langen Tag. Muss der Penis vor dem Sex gewaschen werden, oder killt das die Stimmung? Tantra-Expertin Regina Heckert klärt auf.

Da war er also: Der Moment, auf den beide so lange hin gefiebert hatten. Wochen des Flirtens, die Spannung in der Luft war fast greifbar, die Chemie stimmte – alles deutete auf den perfekten ersten gemeinsamen Liebesabend hin. Und dann? 

„Wir hatten uns schon ein paar Mal getroffen, und ja, ich war total verliebt“, erzählt Marga. „Es war alles so perfekt. Bis zu diesem Moment, als er nackt vor mir lag. Sein Penis verbreitete einen derart starken und unangenehmen Geruch. Sofort verpuffte die romantische Stimmung. Tief durchatmen war definitiv nicht angesagt. Ich entschied mich für Ehrlichkeit, auch wenn es mir mega unangenehm war: Peinliche Stille. Der Abend war gelaufen und wir haben uns nie wieder getroffen.“

Okay, Hand aufs Herz: Wie romantisch ist es wirklich, wenn dein Partner mitten im Liebesspiel sagt: „Moment, ich springe schnell unter die Dusche!“? Nicht gerade die Art von Sexromanze, die man sich vorstellt, oder? Ist es also besser, den Mund zu halten und das Problem zu ignorieren? 

Über Regina Heckert

Regina Heckert ist Leiterin von BeFree Tantra, der größten Tantraschule Deutschlands, Sexualberaterin, Buchautorin und Expertin für die Lust der Frau. Seit mehr als 35 Jahren trägt sie bundesweit durch Seminare, Vorträge und Online-Kurse dazu bei, die wirkliche weibliche Lust zu verbreiten. Sie konnte schon Zehntausenden Frauen und Männern zu sexuellem Glück verhelfen. Mehr unter www.befree-tantra.de.

Wo bleibt die Z-D-F-Regel? Mangelnde Hygiene bei einem Tantra-Workshop 

Tiefes Atmen, Entspannung pur, energetischer Austausch – das sind normalerweise die Schlagworte, die man mit einem   Tantraseminar verbindet. Doch bei einem kürzlichen Workshop fühlten sich einige Frauen alles andere als entspannt und klagten. Der Grund? Ein paar Männer in der Gruppe hatten offenbar eine wichtige Regel des Tantra-Knigge übersehen: die Z-D-F-Regel.

Z ähne putzen,  D uschen (und zwar gründlich, auch unter der Vorhaut!) und  F ingernägel kürzen oder feilen. Diese Basis-Hygienemaßnahmen werden bei jedem Seminar besprochen – und doch scheinen sie nicht bei allen Teilnehmern anzukommen. Das Resultat? Mangelnde Penis-Hygiene erzeugte einen für Frauen abstoßenden Uringeruch.

“Wir haben es nicht direkt angesprochen, aber wir hätten es wohl tun sollen”, erzählt eine der Frauen. Stattdessen wurde die   Tantramassage pflichtbewusst zu Ende geführt, doch das war es dann auch – danach zog sich jede sofort von dem entsprechenden Mann zurück. Die Stimmung? Gekippt. Die Energie? Verloren. 

Warum fällt es so schwer, Hygiene direkt anzusprechen? Auch wenn Tantra auf Offenheit und Kommunikation basiert, scheint das Thema Körperhygiene bei manchen immer noch ein Tabu zu sein. Dabei ist die Z-D-F-Regel kein überhöhter Anspruch, sondern eine notwendige Voraussetzung, damit sich alle miteinander wohlfühlen und frei entfalten können.

Es geht hier nicht um übertriebene Reinlichkeit, sondern um Respekt. Respekt vor sich selbst, aber vor allem vor den Menschen, mit denen man diese intime Erfahrung teilt. Tantra lebt von Achtsamkeit – und die fängt eben schon im Bad an.

Der überraschend rücksichtvolle Penis

„Wir saßen eng aneinander gekuschelt, die Stimmung prickelnd, die Luft knisterte vor Leidenschaft. Küssen, Berühren, das typische Vorspiel auf der Couch, das sich langsam zu mehr entwickeln wollte. Ich war gerade dabei, verspielt die Hose meines Partners zu öffnen für einen spontanen Blowjob. Kurz bevor ich loslegen wollte, hielt mein Partner mich sanft zurück und sagte: ‚Er ist nicht frisch!‘“,  erzählt Sonja lachend. 

Für sie kam das unerwartet. So eine ehrliche und rücksichtsvolle Reaktion hatte sie noch nie erlebt. Und anstatt die Stimmung zu kippen, schuf ihr Partner einen Moment besonderer Nähe.  „Ich war überrascht, aber auch unglaublich berührt“, ergänzt sie. „Es zeigte mir, wie sehr er auf mich und unser gemeinsames Erlebnis achtet. Ein paar Minuten später kam er, frisch geduscht und mit einem breiten Grinsen, aus dem Bad zurück – bereit für den Rest des Abends.“

Kurz frisch machen, sorgt nicht nur für ein anschließend angenehmeres Erlebnis, sondern kann die Stimmung auch anheizen. Wer sagt denn, dass ein gemeinsamer Abstecher ins Bad nicht ein prickelndes Vorspiel sein kann? Romantik hin oder her – ein kurzer Hygiene-Check kann aus einem guten Date ein großartiges machen. Wer sich frisch fühlt, hat auch mehr Selbstbewusstsein im Bett – und das ist bekanntlich der Schlüssel zu einem wirklich erfüllenden Abenteuer.

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Unangenehmer Penisgeruch durch Smegma: Was es ist und warum Hygiene wichtig ist

Wenn es beim Zurückziehen der Vorhaut käsig und übel riecht, ist ein noch so schönes Vorspiel schnell beendet. Der Begriff Smegma stammt aus dem Griechischen und bedeutet wörtlich „Salbe“ oder „Seife“. Smegma ist tatsächlich eine salbenartige, hellgelbe und klebrige, fast käseähnliche Substanz. Das Wort klingt vielleicht etwas exotisch, doch was dahintersteckt, ist vielen unangenehm vertraut.

Smegma ist eine natürliche Substanz, die sich bei Männern unter der Vorhaut des Penis bildet. Es besteht aus abgestorbenen Hautzellen, Schweiß, Urin- und Spermaresten, die sich im Intimbereich ansammeln. An sich ist es harmlos, doch ohne regelmäßige Reinigung kann Smegma zu den oben beschriebenen unangenehmen Gerüchen führen und – als idealer Nährboden für Bakterien und Pilze – auch Entzündungen oder Infektionen begünstigen. Bei Männern kann es sogar zu einer sogenannten Balanitis kommen, einer schmerzhaften Entzündung der Eichel. Eine jahrelang unzureichende Intimhygiene bei Männern erhöht angeblich das Risiko für ein Peniskarzinom.

Nicht nur für Liebesbegegnungen mit einer Frau, sondern auch für Männer selbst ist es deshalb wichtig, regelmäßig die Vorhaut zurückzuziehen und die darunter liegende Region mit lauwarmem Wasser gründlich zu waschen. 

Smegma ist weder gefährlich noch unnormal. Es gehört zur natürlichen Funktionsweise des Körpers. Aber genau wie bei Schweiß oder Hautfett gilt: Regelmäßige Hygiene sorgt dafür, dass es kein Problem wird. Ein täglicher Abstecher unter die Dusche, bei dem besonders die intimen Bereiche nicht vergessen werden, reicht oft schon aus, um Smegma in Schach zu halten.

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Penishygiene leicht gemacht: So geht’s richtig 

Eine gesunde Intimhygiene ist einfacher, als viele denken – und sie spielt eine entscheidende Rolle für Wohlbefinden und Gesundheit. Dabei gilt: Einfache Routinen reichen völlig aus. Es genügt, den Intimbereich einmal täglich mit lauwarmem Wasser zu reinigen, beim Duschen oder am Waschbecken.

„Im Bad gibt es bei uns ein Fach mit weißen Gäste-Handtüchern. Die sind ausschließlich für den Penis meines Mannes. Er wäscht ihn täglich am Waschbecken und benutzt dabei jedes Mal ein frisches kleines Handtuch.“  (Birgit)

Vor allem vor dem Sex kann das Wunder wirken: Es hilft nicht nur, unangenehme Gerüche zu vermeiden, sondern auch das Risiko, Krankheitserreger zu übertragen. Die Vorhaut sollte bei Männern vorsichtig zurückgezogen und die darunterliegende Haut gründlich gesäubert werden. Eine regelmäßige, aber nicht übertriebene Hygiene beugt verschiedenen Krankheiten vor, wie Blasenentzündungen, Pilzinfektionen oder sogar sexuell übertragbaren Krankheiten wie Syphilis, Tripper oder Hepatitis. 

Zu viel des Guten kann schaden

Zu häufiges Waschen und besonders der Einsatz von scharfen Seifen oder Intimsprays können jedoch schädlich sein. Solche Produkte können den natürlichen pH-Wert und die gesunde Bakterienflora der Haut aus dem Gleichgewicht bringen, was die Anfälligkeit für Infektionen erhöht. Deshalb sind pH-neutrale Seifen ohne Zusatz- oder Duftstoffe, idealerweise mit einem pH-Wert von 5,5 am hilfreichsten. 

Penis-Hygiene ist so wichtig wie Zähneputzen

Viele Frauen zögern, unangenehme Gerüche während des Sex anzusprechen, und ziehen sich stattdessen wortlos zurück. Verständlich, denn wer will schon die Stimmung mit einer Hygiene-Diskussion kippen? Doch die Wahrheit ist: Ein frisch gewaschener Penis steigert nicht nur die Lust auf Sex, sondern macht das Erlebnis auch deutlich angenehmer für beide Seiten.

Also, hier der einfache Tipp: Wer regelmäßig auf Sauberkeit setzt, hat nicht nur bessere Chancen im Bett, sondern sorgt auch für mehr Spaß und weniger peinliche Momente. Frische macht sexy – und das zählt.

Eine regelmäßige und sanfte Intimhygiene sollte wie das Zähneputzen zum festen Bestandteil des täglichen Lebens werden, denn sie spielt eine zentrale Rolle für das persönliche Wohlbefinden, die Gesundheit und ein erfülltes Liebesleben. Wer sich sauber und gepflegt fühlt, strahlt dies auch aus – und das stärkt das Selbstvertrauen, egal ob im Alltag oder bei romantischen Begegnungen. So wie Zähneputzen uns nicht nur vor Karies schützt, sondern auch ein Lächeln frisch und attraktiv hält, trägt eine gute Intimhygiene dazu bei, sich wohl in seiner Haut zu fühlen und entspannter auf zwischenmenschliche Kontakte einzugehen.

Content stammt von einem Experten des FOCUS online EXPERTS Circles. Unsere Experts verfügen über hohes Fachwissen in ihrem Bereich. Sie sind nicht Teil der Redaktion. Mehr erfahren.