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topicnews · October 10, 2024

Eintracht-Fan Eckerlin wird das Waldstadion beben lassen

Eintracht-Fan Eckerlin wird das Waldstadion beben lassen

Als „König von Frankfurt“ hat sich Christian Eckerlin bereits mehrfach im Käfig bewiesen. Der größte Star der deutschen Mixed-Martial-Arts-Szene peilt nun seinen Erfolg auf einer historischen großen Bühne im Stadion an.

Geschichte wird die MMA-Veranstaltung Oktagon 62 ohnehin schreiben, wenn am 12. Oktober rund 60.000 Menschen im Waldstadion zu Frankfurt (Deutsche Bank Park) wissen wollen, wer „König von Deutschland“ wird. Für den Frankfurter Christian Eckerlin wird der Kampf im Weltergewicht gegen Christian Jungwirth ein Heimspiel.*

Der 37-Jährige spricht gerne von seinem „Wohnzimmer“, dem Waldstadion, in dem er als Anhänger von Eintracht Frankfurt schnell zu jedem Heimspiel pilgert.

Nun geht für den populärsten Käfigkämpfer Deutschlands auf Umwegen ein Kindheitstraum in Erfüllung, schließlich war er einst auf dem Weg zum Fußball-Profi, landete bei Darmstadt 98, wo ihm der Durchbruch aber nicht gelang. Der Fußball wird allerdings auch einen Teil seines Kampfes mit Jungwirth einnehmen. Viele SGE-Fans kommen wegen Eckerlin ins Stadion, wollen ihn entsprechend anfeuern.

„Ich habe glücklicherweise eine sehr starke Fangemeinde, die mich bei allen meinen Kämpfen lautstark unterstützt- die Atmosphäre im Stadion wird brennen und ich erwarte sehr viel Support“, sagt Eckerlin im Gespräch mit ntv/RTL. „Die Frankfurter Fans sind weltweit bekannt und werden „uns ein 3:0 bescheren“, betont er mit Verweis auf Katharina Dalisda und Max Coga, die wie Eckerlin im Frankfurt MMA Spirit beheimatet sind.

MMA: Eckerlin gegen Jungwirth heißt auch Eintracht Frankfurt vs. VfB Stuttgart

Für die Frankfurter wird es im Stadion eine eigene Kurve geben, ebenso wie für die zahlreichen Fans von Jungwirth, der ein glühender Anhänger des VfB Stuttgart ist und Anhänger aus diesem Fanlager erwartet.

Eine Art Bundesliga-Gipfel im Kampfsport könnte das Duell der beiden Christen auch werden – zumindest auf den Rängen. Im Käfig wird ausgefochten, wer der größte MMA-Kämpfer des Landes ist.

In der besten Verfassung seines Lebens wolle Eckerlin in den Kampf gehen. Die Pause nach seinem Sieg gegen Miroslav Broz sei nur kurz gewesen. „Ich bin sehr schnell wieder ins Training eingestiegen, um meinen Rhythmus zu behalten- das ist mir auch gut gelungen. Abgesehen davon ist der Kampf auf fünf Runden angesetzt und somit das Camp auch etwas länger und intensiv.“

Viele Experten sehen Eckerlin gegen Jungwirth vorne, Erfahrung und Technik sprechen für den Frankfurter. Dem Stuttgarter wird dagegen oft eiserner Wille und Herz nachgesagt. Aber auch hier sieht sich Eckerlin nicht im Nachteil. „Am Ende des Tages stehe ich allein mit meinen Gegnern im Käfig und werde der Welt einmal mehr zeigen, wie stark mein Wille und Kämpferherz sind. Technik und Erfahrung sind zwei Mittel, die mich dabei unterstützen werden.“

MMA-Kämpfer Eckerlin wird „König von Deutschland“ sein

Dass Oktagon 62 zur größten europäischen MMA-Veranstaltung in der Geschichte wird, ist zum größten Teil Eckerlin und Jungwirth zu verdanken. Nach wenigen Wochen wurden bereits 40.000 Tickets verkauft – und dabei war nur ihr Kampf angekündigt.

Elf weitere Käfigduelle werden in Frankfurt ausgetragen, mehr als 55.000 Tickets sind mittlerweile über den Tresen gegangen. Das Event lässt sich aber auch bequem von zu Hause aus schauen. RTL+ überträgt Oktagon 62 Uhr 12. Oktober ab 16.30 Uhr (Im Premium-Abo ab 8,99 Euro).*

Angesichts der Tragweite kommt allerdings die Frage auf, wer den Sport in Deutschland auf seinen Schultern trägt, sollten die Karrieren der mittlerweile 37-Jährigen in den kommenden Jahren enden. Die Mischung macht’s, weiß Eckerlin, der viele Fans auch über seinen Youtube-Kanal und seinen Lebensstil gewinnen konnte.

„Es ist sehr wichtig bekannte Repräsentanten des Sports zu haben, an denen sich die breiten Maße orientieren können. Wir haben im MMA Spirit wahnsinnig starke und junge – und ungeschlagene – Nachwuchsathleten wie Raul Lemberanskij, Fedor Duric und David Balevski, um nur einige zu nennen . Ich bin fest davon überzeugt, dass sie in naher Zukunft eine enorm wichtige Rolle für den Sport in Deutschland, aber auch international spielen werden.

Ans Aufhören denkt Eckerlin aber noch nicht. „Natürlich betrachte ich meine Karriere von Kampf zu Kampf, aber ich fühle mich großartig und habe dem Sport noch eine Menge zu geben, auch über den 12. Oktober hinaus“, so der Frankfurter. Er könnte es kaum erwarten, endlich in sein Wohnzimmer einzulaufen und am Ende nicht nur als König von Frankfurt, sondern von ganz Deutschland den Abend ausklingen zu lassen.

Der Schritt wenige Monate später, den Job zu kündigen und alles auf die Karte MMA zu setzen, sei aus finanzieller Sicht nicht leicht gewesen. „Aber wer in Deutschland arbeiten will, der findet auch Arbeit. Und ich wollte nicht bereuen, die Chance mit MMA nicht wenigstens ergriffen zu haben. Ich wollte ein Macher sein.“

Michael Bauer, ntv

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