Handball: Double dad Drux sees foxes-second victory | Sports mix

Was für eine emotionale Woche für Paul Drux (29).

Erst muss der Nationalspieler seine Karriere wegen eines irreparablen Knorpelschadens im linken Knie vorzeitig beenden, ihm stehen noch zwei Operationen bevor, nur fünf Tage später erlebt Drux ein schönes Familienglück, wird zum zweiten Mal Papa.

Und ist live in der Halle, als die Füchse Berlin in der Champions League gegen Wisla Plock aus Polen mit 25:24 (12:12) den dritten Sieg in der Königsklasse einfahren.

Ehefrau Linda verkündet die Geburt ihrer zweiten Tochter (Schwester Maila ist 2 Jahre alt) auf Instagram und teilt ein Foto der nun vierköpfigen Familie mit den Worten: „We are now a family of four.“

Kurz nach der Bekanntgabe seines Karriereendes hatte Drux eigentlich geplant, etwas Abstand vom Handball zu nehmen. Doch der Ex-Kapitän kann offenbar nicht ohne seine Mannschaft. So sieht er live in der Max-Schmeling-Halle vor 5696 Zuschauer (250 Fans aus Polen), wie sein Nachfolger Max Darj (33) die Berliner zum dritten Sieg im vierten Champions-League-Spiel führt.

Doppel-Papa Drux sieht nächsten Füchse-Sieg

Die Berliner tun sich in der ersten Hälfte schwer gegen die ständig wechselnden Abwehr-Formationen der Polen. Allein Torhüter Dejan Milosavljev verhindert mit acht Mega-Paraden (42 Prozent gehaltene Bälle, dazu zwei parierte Siebenmeter), dass die Füchse in der ersten Halbzeit in größeren Rückstand geraten.

Auch der Start in die 2. Hälfte ist holprig, die Polen lassen sich nicht abschütteln – 17:17 (43.). Wieder ist es Dejan Milosavljev der den Siebenmeter inklusive Nachwurf von Przemyslaw Krajewski pariert. Die Füchse brauchen dringend Inspiration aus dem Rückraum. Lasse Andersson erwischt keinen guten Tag, hat noch keinen Treffer auf seinem Konto.

Als Dawid Dawydzik nach Videobeweis mit Rot vom Parkett muss (48.), Schlag aufs Kinn von Fabian Wiede, spielen sich die Füchse etwas frei und gehen zum ersten Mal mit drei Toren in Führung (20:17/49.).

Dann wird es doch noch ein Krimi, denn auch Tobi Reichmann verwirft zwei Siebenmeter (52. und 58.). 17 Sekunden vor dem Ende steht es 24:24. Doch Jerry Tollbring netzt zwei Sekunden vor dem Schlusspfiff zum Sieg ein 25:24.