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topicnews · October 11, 2024

Biathlon start rule causes trouble for top athletes | sport

Biathlon start rule causes trouble for top athletes | sport

Es ist noch gar nicht losgegangen, aber der Start sorgt schon jetzt für Zoff im Biathlon!

The International Biathlon Union (IBU) hat auf Drängen der TV-Sender für die neue Saison eine neue Regel durchgedrückt. Aber die kommt nicht bei allen gut an – schon gar nicht bei den Top-Athleten.

In Zukunft sollen bei Sprint- und Einzelrennen die besten 15 des Weltcups als letzte ins Rennen gehen. Bisher durften sich die Stars aussuchen, wann sie starten. In der Regel wählten sie einen Start zu Beginn des Rennens, die schlechter platzierten Läufer starteten erst danach. Nach Ansicht der TV-Sender auf Kosten des Spannungsbogens.

Johannes Kühn (32), der wie seine deutschen Kollegen am Donnerstag von BMW mit Fahrzeugen für den Winter ausgestattet wurde, sagt zu BILD: „Ich bin Athletenkomitee. Wir haben das im Sommer in unzähligen Sitzungen diskutiert und kommentiert und wir haben versucht, etwas dagegen zu machen. Bewirkt haben wir letztendlich nichts – leider. Ich finde es schade, dass man nicht mal einen Kompromiss finden konnte. Wir hätten auch ein paar Ideen gehabt.“

Die Sportler stören vor allem zwei Dinge. Auf den meisten Weltcup-Strecken können sie sich nur auf der Wettkampfstrecke einlaufen. Allerdings nur so lange, bis der Wettkampf startet. Eine extra Loipe zum Warmmachen gibt es nicht. Heißt: Die letzten Starter müssen von Einlaufen bis zum Start rund eine Stunde überbrücken. Außerdem lässt die Qualität der Loipe in der regel von Läufer zu Läufer nach. Die besten Athleten haben damit die schlechtesten Bedingungen.

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Quelle: ProSieben / @ransport

Kühn: „Das entspricht meiner Vorstellung von Leistungsprinzip. Die, die jetzt unter den Top 15 sind, haben sich das über Jahre erarbeitet. Jetzt wird man für gute Leistung bestraft. Ich kann die Argumente verstehen. Aber ich bin Sportler. Aus der Sicht der Top-Athleten ist das nicht optimal.“

Auch Stars anderer Nationen haben sich bereits kritisch gegenüber den Neuerungen geäußert. Frankreichs Quentin Fillon-Maillet (32) sagte zu Eurosport: „Wir werden Bedingungen haben, die nicht fair sein werden, außer in Ausnahmefällen.“